Auf einem Felsen im dunklen Tann
ein Wolf mit wachsamen Augen
witternd ein Duft hält ihn im Bann
musste erblicken die Neugier gewann
Im Talgrund ein Ort mit fremden Gerüchen
fremde Geräusche dringen zu Ohren
er hält sich versteckt darf nicht hinab
noch ist es hell die Tarnung verdorben
Mitternachts schnürt er leise runter
am Bach entlang im Schatten vom Mond
alle schlafen keiner ist munter
geschwind durchs Dorf die Abkürzung lohnt
Weiter geht es auf einsamen Wegen
seine Instinkte die Richtung gewählt
harte Zeiten zum Überleben
die Kreatur sich in Sicherheit wähnt
Ein Pelz aus Dämmerung genäht
Zähne zum Reißen geschaffen
seine Bestimmung nicht gewählt
von einer höheren Macht so erschaffen
Alle Taten ohne falsche Gnaden
zahlreiche Beutetiere wissen genau
können einen Kampf nicht wagen
flüchten vom Jäger im Blau
Lautlose Nächte im eisigen Wind
ein einsames Herz suchend die Seine
hartnäckig wie ein trotziges Kind
Spuren der Hoffnung gibt es keine
So wandelt der Wolf durchs schweigende Land
trägt Melancholie wie einen Umhang aus Stein
ein unzähmbares Gemüt steckt tief im Gewand
der Wolf in der Ferne wird immer so sein…
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2010 Finalist - European Fine Art Photographer of the Year Award >>>English pages <<<
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